Bauernregeln  > Januar
						Tagesbezogene Regeln für Monat Januar
								1. Januar          Neujahr / Hochfest der Mutter Maria / Fulgentius / Wilhelm
- Wenn an Neujahr die Sonne lacht, gibt's viel Fisch in Fluss und Bach.
 - Die Neujahrsnacht hell und klar, deutet auf ein reiches Jahr.
 - Wie Sankt Kathrein (25.11.) wird's Neujahr sein.
 - Anfang und Ende vom Januar zeigen das Wetter für ein ganzes Jahr.
 - Morgenrot am ersten Tag, Unwetter bringt und grosse Plag'.
 - Wenn's um Neujahr Regen gibt, oft um Ostern Schnee noch stiebt.
 - Wenn's um Neujahr Regen gibt, oft um Ostern Schnee noch liegt.
 - Am Neujahrstag Sonnenschein, lässt das Jahr uns fruchtbar sein.
 - Neujahrsnacht still und klar deutet auf ein gutes Jahr.
 - Am Neujahrstag kalt und weiss, wird der Sommer später heiss.
 
2. Januar         Markarios / Basilius
- Wie der Basilius, so der September.
 - Makarius das Wetter prophezeit für die ganze Erntezeit.
 - Wie das Wetter am Makarius war, so wird der September trüb oder klar.
 - Makarius, der weiss bestimmt, was das ganze Jahr so bringt.
 
3. Januar         Jesus Christus / Genoveva / Irmina / Odilo
- Bringt Genoveva uns Sturm und Wind, so ist uns Waltraud (9. April) oft gelind.
 
4. Januar         Marius, Angela, Roger
5. Januar         Johannes Nepomuk, Ämiliana, Gerlach
- Wenn bis Dreikönigstag (6. Januar) kein Winter ist, so kommt auch keiner mehr nach
 
      dieser Frist.
6. Januar         Heilige Drei Könige / Kaspar, Melchior,Balthasar, Wiltrud
- Ist Dreikönig hell und klar, gibt's guten Wein im neuen Jahr.
 - Heilige Dreikönig sonnig und still, der Winter vor Ostern nicht weichen will.
 - Ist bis Dreikönigstag kein Winter, so kommt auch kein strenger mehr dahinter.
 - Die Heiligen Drei Könige bauen eine Brücke oder brechen ein.
 - Wie sich das Wetter bis Dreikönig hält, so ist das nächste Jahr bestellt.
 - Dreikönigsabend hell und klar, verspricht ein gutes Erntejahr.
 - Die Heiligen Drei Könige kommen oder gehen im Wasser.
 - Von Weihnachten bis zum Dreikönigstag aufs Wetter man wohl achten mag,
 
      denn wie das Wetter sich da verhält, so ist es die neuen Monate bestellt.
- Wie sich das Wetter vom Christfest bis Dreikönige hält ist es meist auch danach bestellt.
 - Ist bis Dreikönig kein Winter geworden, verdient er bis Ostern keinen Orden.
 - Kam bis Dreikönig der Winter nicht, kommt er auch bis Ostern nicht.
 - Zeigt der Winter bis Dreikönig selten sein grimmiges Gesicht, zeigt er es auch bis Ostern nicht
 - Ist Heiligdreikönig sonnig und still, der Winter vor Ostern nicht weichen will.
 - Regen an Dreikönig - doppelte Keime, aber nur halbe Frucht in der Scheune.
 
7. Januar         Valentin / Raimund, Reinhold
- Sankt Valentin nimmt die Feiertag hin.
 
8. Januar         Erhard / Severin / Gudula
- Sankt Erhard mit der Hack', steckt die Wintertage in den Sack.
 - Der Erhard mit der Hack' der steckt Weihnachten in den Sack
 - Wenn es dem Severin gefällt, dann bringt er mit die grosse Kält'.
 
9. Januar         Julian / Basilissa / Gregor X / Hadrian
- Sankt Julian bricht das Eis, oder er bringt's mit von seiner Reis'.
 - Sankt Julian bricht das Eis; bricht er es nicht, umarmt er es.
 - Scheint an Gregor die Sonne, herrscht bei Korn- und Weinbauern Wonne.
 
10. Januar         Agatho / Paulus von Theben / Gregor X, Wilhelm
- An Sankt Pauli Sonnenschein, bringt viel Korn und guten Wein.
 - Ist der Paulustag gelinde, gibts im Frühjahr rauhe Winde.
 - Lässt Paulus Keinen Tropfen fallen, gibt's zur Heuzeit wenig Ballen.
 - Die Schnake, die hat leichtes Spiel, bringt der Januar der Wärme viel. Jedoch sticht
 
      uns're Mücke nicht, schwillt auch nicht Habakukks gesicht.
- Agatho' Sonnenschein, bringt viel Korn und Wein.
 
11. Januar         Paulinus / Tasso
12. Januar         Tatiana
13. Januar         Hilarius / Gottfried / Ivette
14. Januar         Engelmar, Felix
15. Januar         Habakuk / Romedius / Arnold, Maurus
- Spielt auch die Muck' um Habakuk, der Bauer nach dem Futter guck'!
 - Die Schnake, die hat leichtes Spiel, bringt der Januar der Wärme viel. Jedoch sticht uns're Mücke
 
      nicht, schwillt auch nicht Habakuks Gesicht.
16. Januar         Theobald / Marcellus / Tillo
- Wie das Wetter an Marcellus war, wird's im September: trüb oder klar.
 - Der Theobald, der Theobald, der macht unsere Häuser kalt.
 - Die Kälte, die kommt angegangen, wenn bei Theobald die Tage langen.
 
17. Januar         Antonius / Gamelbert
- Grosse Kälte am Antoni-Tag nicht sehr lange halten mag.
 - Wenn an Antonius die Luft ist klar, gibt's bestimmt ein trockenes Jahr.
 - Antonius mit dem weissen Bart, regnet's nicht, er mit dem Schnee nicht spart.
 - Wenn an Antonius die Luft ist klar, gibt's bestimmt ein trockenes Jahr.
 - Grosse Kält' am Antonitag, grosse Hitz' am Lorenzitag (10. August).
 - Am Schnee nicht spart Sankt Anton mit dem weissen Bart.
 
20. Januar         Fabian / Sebastian
- Fabian im Nebelhut tut den Bäumen gar nicht gut.
 - Um Fabian und Sebastian, da fängt der Baum zu saften an.
 - An Fabian und Sebastian soll der Saft in die Bäume gahn.
 - An Fabian und Sebastian fängt Baum und Tag zu wachsen an.
 - Sturm und Frost an Sebastian, ist den Saaten wohlgetan.
 - Tanzen Fabian schon die Mücken, muss man den Kühen das Futter bezwicken.
 - Sonnenschein um Fabian und Sebastian, lässt den Tieren das Futter ausgah'n.
 - Sebastian je kälter und heller - dann werden Scheuer und Fässer umso völler.
 - Verschliesst tiefer Schnee zu Sebastian die Saaten, wird unser täglich Brot
 - Um Fabian und Sebastian, da nimmt auch der Tauber die Taube an.
 - Verschliesst tiefer Schnee zu Sebastian die Saaten, wird unser täglich Brot gut geraten.
 - Ist es um Fabian und Sebastian schon warm, wird das Jahr meist futterarm.
 - Von Fabian bis sieben Tage nach Lichtmess Frost und Schnee im Garten, dann lässt der Lenz uns nicht lang warten.
 -  An Fabian und Sebastian, fängt der rechte Winter an.
 - Fabian, Sebastian, da steigt der Saft den Baum hinan.
 - Können Fabian und Sebastian Schneemänner bau'n, türmt sich der Schnee bald mannshoch am Zaun.
 - Schütten Fabian und Sebastian viel Schnee auf's Dach, wird vor Matthias der Frühling nicht wach.
 -  Haben Fabian und Sebastian nach Kälte Verlangen, musst du um deinen Vorrat an Brennholz bangen.
 
21. Januar         Agnes
- Wenn Sankt Agnes und Vincentus (22. Januar) kommen, wird neuer Saft im Baum vernommen.
 - Sonnenschein am Agnestag, die Frucht wurmstichig werden mag.
 - Ziehen Wolken am Agnestag über den Grund, bleibt die Ernte stets gesund.
 - Die Agnessonne hat weder Kraft noch Wonne.
 - Scheint zu Agnes die Sonne, wird später die Ernte zur Wonne.
 
22. Januar         Vinzenz / Gaudenz / Theodelinde
- An dem Tag Vinzenzius, jede Rebe treiben muss.
 - Auf Sankt Vinzenz Sonnenschein bringt uns reichlich Korn und Wein.
 - Hat der Vinzenz Wasserflut, ist es für den Wein nicht gut.
 - Geht der Vinzenz im Schnee, gibt es viel Heu und Klee,
 
      wird es aber schneien oder regnen, kann uns ein mässiges Jahr begegnen.
- Kommt Sankt Vinzenz tief im Schnee, bringt das Jahr viel Heu und Klee.
 - Wie das Wetter zu Vinzenz war, wird es sein das ganze Jahr.
 - Zu Vinzenzi Sonnenschein, bringt viel Korn und Wein.
 - Beim heiligen Vincentius gibt's neuen Frost oder Winterschluss.
 - Wenn Agnes (21. Januar) und der Vinzenz kommen, wird neuer Saft im Baum vernommen.
 - Wie's Wetter am St. Vinzenz war, so kann's auch sein das ganze Jahr: Schönes Wetter
 
      bringt Gewinn, drum merk' den Tag in deinem Sinn.
- Scheint die Sonne an Vinzenzi blass, mit gutem Wein füllt sie das Fass.
 - Hat der Vinzenz Wasserflut, ist es für den Wein nicht gut; schüttet es gar in die Wann' - o weh, wie wird er dann?
 - An Sankt Vinzent, da hat der Winter noch kein End'.
 
23. Januar         Adam / Klemens / Ursula / Heinrich / Ildefons
- Dem Heiligen Klemens traue nicht, denn selten zeigt er ein mild` Gesicht.
 - Wie der Sankt Ursula-Tag anfängt, so soll der Winter beschaffen sein.
 - An Ursula muss das Kraut herein, sonst schneien Simon und Juda hinein.
 - Sankt Ursula will uns sagen, bald könnt' das Feld Schnee tragen.
 - Sankt Ursulas Beginn, zeiget auf den Winter hin.
 -  Wie's Wetter zu Adam und Eva war, so bleibt's wohl bis zum End vom Jahr.
 
25. Januar         Paulus: Bekehrung des Apostels
- Sankt Paulus kalt mit Sonnenschein - da wird das Jahr wohl fruchtbar sein.
 -  Am Tage Pauli Bekehr - der halbe Winter hin, der halbe Winter her.
 - Je kälter unser Pauli und auch heller, desto voller werden Scheuer und Keller.
 - Wenn die Sonne am Paulustag lacht, wird auch ein gutes Jahr gebracht.
 - Wenn's an Pauli regnet oder schneit, dann folget eine teure Zeit.
 - Ist an Pauli Bekehr das Wetter schön, werden wir ein warmes Frühjahr seh'n.
 - Ist es an Paulus klar, kommt ein gutes Jahr. Hat er Wind, regnet's geschwind.
 - Sankt Paulus klar, gutes Jahr, bringt er Wind, regnet's geschwind.
 - Ist der Paulustag gelinde, folgen im Frühjahr rauhe Winde.
 - Wenn's an Pauli regnet oder schneit, dann folgt eine teure Zeit.
 - Zu Pauli Bekehrung regen, ist dies ein schlechter Segen.
 - Scheint die Sonne schön an Pauli Bekehrung, bringt es den
 
      Früchten gute Bescherung.
- Ist an Pauli Bekehr das Wetter schön, werden wir ein warmes Frühjahr seh'n; ist
 
      es aber feucht und schlecht, kommt das Frühjahr spät als fauler Knecht.
- Wenn die Sonne am Paulustage scheint, wird stets ein gutes Jahr gemeint. Wird
 
     es aber schneien oder regnen, kann uns ein mässiges Jahr begegnen.
- Pauli Bekehr - kein Winter mehr.
 - Pauli bekehr dich - halber Winter, scher dich.
 - Ist es an Paulus klar, kommt ein gutes Jahr.
 - Wenn's aber regnet oder auch schneit, wird teuer das Getreid'.
 - Ist der Nebel stark, füllt Krankheit den Sarg.
 - Doch Gott allein, der wendet alle Pein(Scherz).
 - Ist Pauli Bekehrung hell und klar, so hofft man auf ein gutes Jahr.
 
26. Januar         Timotheus / Titus / Notburga / Paula
- Timotheus bricht's Eis, hat er keins, dann macht er eins.
 
27. Januar         Julianus von Le Mans / Angela / Alrun
- Sankt Julian zerbricht das Eis, bricht er es nicht, umarmt er es.
 - Sankt Julian bricht das Eis, oder er bringt's mit von seiner Reis.
 
30. Januar         Martina / Adelgrund / Eusebius
- Scheint an Martina die Sonne mild, ist sie der guten Ernte Bild.
 - Bringt Martina Sonnenschein, hofft man auf viel Frücht' und Wein.
 - An Martina Sonnenschein verheisst viel Frucht und guten Wein.
 - Wenn der Jänner viel Regen bringt, werden die Gottesäcker gedüngt.
 - Bringt Martina Sonnenschein, hofft man auf viel Korn und Wein.
 
31. Januar         Virgilius / Johannes Bosco, Marzella, Hemma
- Friert es stark auf Virgilius, im März noch viel Kälte kommen muss.
 - Anfang und Ende vom Januar zeigen das Wetter für ein ganzes Jahr.